Sonntag, 17.11.2024, ab 11 Uhr
(Ende ca. 18 Uhr)
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin (am Gendarmenmarkt)
Die Auktion beginnt pünktlich um 11 Uhr vormittags, eine Kaffeepause ist gegen 14 Uhr geplant (nach Katalognummer 316).
Die folgende, 2024 neu zusammengestellte Übersicht enthält neben den genannten Austellungsorten auch erstmals hier veröffentlichte Informationen zu den ausgestellten Exponaten.
Leider lassen sich die Listen der Exponate anhand der noch vorhandenen Unterlagen von Gerenot Richter nicht mehr vollständig rekonstruieren.
Die hier vorliegende Übersicht soll auch dazu dienen, die Informationen zur Beteiligung von Gerenot Richter an Gruppenausstellungen nach und nach zu vervollständigen und die Listen der Exponate zu ergänzen. In einigen Fällen wird dies aber sicher nur noch begrenzt zu ermitteln sein.
Herzliche Einladung zur Eröffnung der diesjährigen Sommerausstellung in der Galerie der Berliner Graphikpresse unter dem Thema „Berlin im Blick – Künstler sehen ihre Stadt“
Vernissage am 6.7.2024 von 11 bis 14 Uhr bei Kunst & Sekt in der Galerie sowie Kaffee & Kuchen im Garten.
Übersicht der im Rahmen der Ausstellung zu erwerbenden Arbeiten von Gerenot Richter:
Sabine Ulber
Galerie der Berliner Graphikpresse
Am Falkenberg 25
12524 Berlin
Fon (030) 420 124 40 / Fax: (030) 499 620 56
www.galerie-berliner-graphikpresse.de
Ausstellung vom 25.02.2024 bis 12.05.2024
im Schloss Biesdorf
Alt-Biesdorf 55
12683 Berlin
Fon: 030516567790
www.schlossbiesdorf.de
Vernissage am 25.02.2024 von 18 bis 21 Uhr
Mit Arbeiten von Lara Azul, GODSDOGS, Thomas Klingenstein, Cornelia Renz, Gerenot Richter und Saralisa Volm.
Die Ausstellung Traum[a]land lädt ein zu einer Reise in das Unterbewusste. Dem in der letzten Zeit oft inflationär gebrauchten Traumabegriff stellt wird eine poetische Visualisierung des Ungesagten und oft Unsagbaren gegenübergstellt.
Die Besucher:innen von Traum[a]land erwartet eine surreale Welt zwischen Traum und Trauma – eingefangen in einer multimediale Landschaft mit hängenden Skulpturen, hinterleuchteten Bannern, begehbaren Installationen, Videos, Malerei, Radierungen und Fotografien.
Traum[a]land wird kuratiert von Dr. des. Anne Simone Kiesiel und Lea Heine
Seit Ende 2023 können Druckgrafiken und Handzeichnungen von Gerenot Richter im Portal Grafikliebehaber erworben werden. Im Laufe des Jahres 2024 wird der Bestand in diesem Portal um zahlreiche Werke des Künstlers erweitert. Es lohnt sich, hier länger zu stöbern und öfter vorbei zu schauen.
Verantwortet wird das Portal von der Galerie Himmel aus Dresden.
Galerie Himmel
Obergraben 8
01097 Dresden
Telefon +49 (0)351 4843578
Fax +49 (0)351 4843859
email@galerie-himmel.de
Das Portal Grafikliebhaber erreichen Sie auch über die Website der Galerie Himmel. Um zu der Übersicht über Gerenot Richter zu gelangen, geben Sie bitte den Namen im obersten Feld der Suche ein und nicht unter Details.
Lesen Sie hier einen Auszug aus der Ankündigung zur Ausstellung:
«Gerenot Richter war ein wahrer Meister des Tiefdrucks, mit Akribie lotete er die Wirkung der verschiedenen technischen Varianten – Radierung, Aquatinta, Kaltnadel, Flächen- und Strichätzung – aus. Die präzisen Linien und Flächen seiner Druckgrafiken lassen Strukturen von fast haptischer Textur erstehen, welche die überquellend-wuchernde Detailfreude des Künstlers bezeugen.
Seine Bildfindungen sind stets an der Natur orientiert und dem Gegenstand verhaftet. Gleichzeitig verwob er in ihnen häufig kunsthistorische Zitate von ihm verehrter Meister – neben Albrecht Dürer oder Pieter Breughel unter anderem auch von Otto Dix. Diese raffinierten Kompositionen mit ihren metaphorischen oder allegorischen Anspielungen erschaffen weitere Bildebenen, die es zu entdecken gilt. Richters Arbeiten kreisen um Werden und Vergehen, Endlichkeit und Zeitlosigkeit, die Gefährdung der Natur und die Verantwortung des Menschen. Dies kommt insbesondere in der Serie „Nach dem Sturm“ zum Ausdruck, die angesichts der bedrohlicher werdenden Klimakrise aktueller denn je wirkt.
Diese Ausstellung präsentiert neben einer Auswahl von Werken aus dem Bestand der Kunstsammlung Handzeichnungen und Druckgrafiken, die die Familie Richter der Kunstsammlung Gera 2023 großzügigerweise übereignete.«
Die Ausstellung kann vom 12.12.2023 bis zum 26.05.2024 besucht werden.
Kunstsammlung / Otto-Dix-Haus
Mohrenplatz 4
07548 Gera
Die Sammlung im Otto-Dix-Haus Gera
Kritik zur Ausstellung aus der Ostthüringer Zeitung Ausgabe Nr. 289
Am 6. Dezember 2023 um 10 Uhr öffnet die Wanderausstellung des Vereins Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e.V. im Bürgerzentrum Herzberg ihre Pforten. Sie ist bereits seit 2019 im Land Brandenburg unterwegs und wird bisweilen von Werken eines Künstlers der Region begleitet, dessen Verzeichnis sich bereits in der Online-Datenbank des Vereins befindet.
Im Jahr 2024 wird die Jahresausstellung im Potsdamer Landtag mit dem Titel: „(K)ein Kernbestandsdepot für Künstlernachlässe im Land Brandenburg“ gezeigt. Der Verein will damit deutlich machen, dass es ihm nicht allein um die Bewahrung der regionalen Kunst als digital verfügbare Datenbank geht. Mit einem Kernbestandsdepot sollen darüber hinaus die wichtigsten Werke von regionalen Künstlern für spätere Generationen bewahrt bleiben.
Ausstellungsort: Bürgerzentrum Herzberg, Uferstraße 6 in 04916 Herzberg (Elster)
Die Arbeit von Künstlernachlässe e.V. begann im Februar 2015. Inzwischen gehören zum Verein 57 aktive Mitglieder sowie ein Ehrenmitglied. In der Online-Datenbank des Vereins befinden sich laut Angaben auf der Website inzwischen 32 Nachlass- und Werkverzeichnisse von 29 Künstlern.
Dieses Ergebnis ist vor allem den beiden Fachberatern des Vereins, Dr. Liane Burkhardt und Thomas Kumlehn, zu verdanken. Einen wichtigen Beitrag leisten zudem die Jahres-Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) – seit 2016 bewilligt – und private Spender.
Zum Erhalt und zur Pflege des künstlerischen Nachlasses von Gerenot Richter hat sich die Familie des Künstlers entschlossen, 2023 dem Verein beizutreten. Im kommenden Jahr wird sie ein „Nachlassverzeichnis Druckgrafik und Handzeichnungen“ zu Gerenot Richter erstellen und in die Datenbank des Vereins eintragen.
Verein Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e.V.
Charlottenstr. 121 | D - 14467 Potsdam
Mitglied im Bundesverband Künstlernachlässe e.V. sowie Mitglied im Museumsverband Land Brandenburg
Veranstaltungsort:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin (am Gendarmenmarkt)
Vorbesichtigung:
24.10. bis 10.11.2023 in der Galerie der Berliner Graphikpresse, Am Falkenberg 25, 12524 Berlin
Öffnungszeiten:
Dienstag: 14:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch: 13:00 – 18:30 Uhr
Donnerstag: 13:00 – 18:30 Uhr
Freitag: 14:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 28.10.2023: 13:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 29.10.2023: 10:00 – 15:00 Uhr
Informationen für Bieter finden Sie hier.
Folgende Werke von Gerenot Richter können von der Berliner Graphikpresse erworben werden:
Nummer im Online-Katalog: 392 (verkauft)
Burgk IV (Wehrgang)
Radierung, Aquatinta, 1982, 202 x 286, sign., dat., bez. (H.c.), betitelt.
WV E. Richter II-166.
(7032) 150,00 €
Nummer im Online-Katalog: 393 (verkauft)
Zwölf Torsi
Zusammendruck von zwölf Radierplatten, 1982 / 1983, 240 x 155 (gesamte Darstellung), sign., dat. (82/83), num. (III/V), betitelt. Unter Passepartout montiert.
WV E. Richter II-172-176 und II 179-185.
Aufwendiger Druck in sehr gutem Zustand.
(5511) 140,00 €
Nummer im Online-Katalog: 394 (verkauft)
Gleichnis II (Die Blinden)
Radierung in Braunschwarz, Aquatinta auf Hahnemühle-Bütten, 1985, 483 x 632, sign., dat., num. (1/10), betitelt.
WV E. Richter II-222.
Erster Zustand dieser opulenten Radierung mit größerer Frauengruppe (im Vergleich zur späteren Fassung) hervorragend erhalten.
(7032) 500,00 €
Nummer im Online-Katalog: 395 (verkauft)
Die neue Friedrichsbrücke (II)
Radierung, Aquatinta, 1987, 210 x 241 (Papierformat: 500 x 378), sign., dat., num. (1/20), verso: Nachlassstempel.
WV E. Richter II-261.
(7032) 210,00 €
Nummer im Online-Katalog: 396 (verkauft)
Parkmauer
Kaltnadel, 1988, 140 x 210 (Papierformat: 495 x 380), sign., dat., num. (III/V), betitelt, verso: Nachlassstempel.
WV E. Richter II-294.
(7032) 110,00 €
Nummer im Online-Katalog: 396 (aktuell noch im Nachverkauf erhältlich)
Torsi im Stadtpark
Kaltnadel, 1988, 150 x 205 (Papierformat: 503 x 378), sign., dat., num. (IV/VI), betitelt, verso: Nachlassstempel.
WV E. Richter II-289.
(7032) 80,00 €
Anlässlich der Versteigerung ist ein Online Katalog erschienen.
Hinweis: Die Künstlersuche in der Datei funktioniert nur, wenn man den Nachnamen zuerst angibt.
Kontakt:
Sabine Ulber
Galerie der Berliner Graphikpresse
Am Falkenberg 25
12524 Berlin
Fon: 030 420 124 40
Fax: 030 499 620 56
Im Juli 2023 konnte mit der Kunstsammlung Gera eine Schenkungsvereinbarung über 24 Werke von Gerenot Richter geschlossen werden. Mit der Schenkung wird der Bestand von bisher 10 Arbeiten – sechs Handzeichnungen und vier Radierungen – die die Stadt Gera in den 1980er Jahren vom Künstler erworben hatte, großzügig ergänzt.
Neben der vollständigen „Sturmreihe“ (I bis VI) übergab die Familie des Künstlers z.B. „Gleichnis I“, „Ausgedient I und II“, „Sommer mit M.S.“, „Heller Morgen“, „Spanien 75“, „Winter in Thüringen“ und „Alte Zähne im Tagebau“ in den Bestand der Kunstsammlung.
Zusätzlich zu den Radierungen ist die Kunstsammlung Gera nun im Besitz der Druckplatte zu „Ausgedient II“. Zur Schenkung gehören außerdem die Handzeichnungen „Förderbrücke“ und „Bauminsel“.
Aktuell ist im Otto-Dix-Haus in Gera eine Austellung mit Werken von Gerenot Richter in Vorbereitung. Die Eröffnung ist für den 12. Dezember 2023 geplant.
Titelbild: WV II-053 Spanien '75, 1976
Eine Ausstellung an drei Orten
Revolutionen! Museum Utopie und Alltag Eisenhüttenstadt,
03.06.2023 - 08.10.2023
Prometheus und Co. BLMK Cottbus, 04.06. - 20.08.2023
Zwischen Arkadien und Wohngebiet BLMK Frankfurt (Oder), 04.06. - 20.08.2023
Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst und das Kunstarchiv Beeskow stellen im BLMK Cottbus, im Museum Utopie und Alltag Eisenhüttenstadt und im BLMK Frankfurt (Oder) grafische Mappen aus der DDR vor. Als Ausgangsbasis dienen die Bestände von über 320 Mappen des BLMK bzw. des Kunstarchivs Beeskow. In Cottbus widmet man sich der Literatur und in Eisenhüttenstadt geht es um Revolutionen. Der Beitrag in Frankfurt (Oder) erkundet die Vielgestaltigkeit der Landschaftsansichten.
Auch in der Kunst existiert die Vorstellung von der Landschaft als ein kulturelles und sozial-historisch geschaffenes Konstrukt. Sei es die Meeresansicht oder der Blick auf eine Stadt, immer schwingen die Projektionen seitens der Künstler und Künstlerinnen – indirekt sind es die bestimmter Gesellschaftsschichten – mit. Symbolisches und Metaphorisches können erscheinen und die unterschiedlichen Landschaftsinterpretationen betonen die subjektive Sicht auf das Außen.
In den 22 Mappen finden wir die traditionellen Landschaftskategorien wie etwa Stadt-, Gebirgs- und Dorflandschaft, See- und Waldstück, die Industrieansicht, Sehnsuchts-Denk- und Seelenlandschaft wieder. Sie zeigen sich, je nach Eigenarten der etwa 60 Künstlerinnen bzw. Künstler und ihren circa 180 Arbeiten, stilistisch höchst differenziert und eindringlich: Realistisches, Idealistisches, Expressives, Introspektives, Figuratives, Surreales, Abstraktes, Impressives, Zeichenhaftes und Skripturales prägen u. a. die künstlerischen Handschriften.
Die verwendeten druckgrafischen Techniken sind in den Spektren des Hochdruckes (u. a. Holzschnitt, Linolschnitt), des Tiefdruckes (u. a. Radierung, Kupferstich) und des Flachdruckes (z. B. Lithografie) zu verorten. Der Siebdruck (Durchdruck) sowie die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten des Offsetdruckes kommen ebenso vor.
Manchmal sind die Mappen oder Schuber typografisch und buchbinderisch aufwändig bis luxuriös gestaltet – gleichwohl sind einige äußerst schlicht gearbeitet – historisch geschaffenes Konstrukt.
Alle vorgestellten Werke entstanden im Zeitraum von 1947 bis 1991 / 1992. Sie können „nur“ von einem Künstler stammen oder von mehreren, die sich je einem Thema oder einer topografischen Situation zuwenden. Eine sich daraus ergebende Motivvielfalt ist ebenso zu beobachten wie ein breit gefächertes Themenangebot. Spannungsbögen zwischen Krieg und Frieden, Apokalypse und Paradies, Fern- und Heimweh, Ideal und konkrete Örtlichkeit sind zu erahnen.
Die Ausstellung ist in folgende Kapitel unterteilt: „Prolog“, „Profanes“ und „Pathos“, „Sehnsuchtslandschaften?“, „Wohngebiet“, „Denk und Seelenlandschaften“, „Arkadien?“ und „Epilog“.
Der Berliner Gerenot Richter (mit zwei anderen Künstlern vertreten im Kapitel „Epilog“, Anmerkung der Redaktion) nähert sich der Landschaft mit dem Blick des altmeisterlich arbeitenden Grafikers. Er entdeckt vor allem mittels der Radierung mehr als nur die Augenblicklichkeit in der Natur. Richter vernimmt etwas Gleichnishaftes und Geheimnisvolles, etwas was uns mit vorangegangen Zeitläufen und Kunstwerken in Verbindung bringt. In den Radierungen „Alles verfault, was ohne Wurzeln ist“ gab ihm die Lyrik des russischen Dichters Jewgeni Jewtuschenko Anregungen.
Text: Armin Hauer, Kustos Sammlung Druckgrafik, Skulptur,
Stellvertretender Direktor Frankfurt (Oder), Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK)
Die in der Ausstellung gezeigten Grafiken von Gerenot Richter entstammen einer Schenkung der Witwe des Künstlers aus dem Jahr 2022.
Zwischen Arkadien und Wohngebiet
BLMK Rathaushalle
Marktplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)Ausstellung
vom 04.06. bis 20.08.2023
Grafische Mappenwerke aus der DDR – Zwischen Arkadien und Wohngebiet
Eine Ausstellung mit Werken von Gerhard Altenbourg, Sigrid Artes, Wolfgang E. Biedermann, Manfred Butzmann, Carlfriedrich Claus, Klaus Drechsler, Andreas Dress, Wieland Förster, Erich Franke, Dietrich Fröhner, Roland Ginsky. Dieter Goltzsche, Willi Günther, Klaus Hardert, Martin Hoffmann, Joseph W. Huber, Günther Huniat, Gerhard Klampäckel, Gregor-Torsten Kozik, Sabine Kutsche, Walter Lauche, Wolfgang Leber, Rolf Lindemann, Klaus Magnus, Otto Möhwald, Michael Morgner, Rolf Münzner, Klaus Neubauer, Wolfgang Pertrovsky, Uwe Pfeifer, Mario Prokop, Nuria Quevedo, Thomas Ranft, Dagmar Ranft-Schinke, Gerenot Richter, Wilhelm Rudolph, Peter Schnürpel, Gerhard Schwarz, Elfriede Seibt, Lothar Sell, Gerald Sippel, Erika Stürmer-Alex, Peter Sylvester, Aini Teufel, Max Uhlig, Frank Voigt, Christine Wahl, Matthias Wegehaupt, Claus Weidensdorfer, Berndt Wilde, Reinhard Zabka, Baldwin Zettl u. a.
20. Mai 2023 um 15 Uhr | Galerie im Neuen Rathaus
Templin bzw. der Altkreis Templin war schon in der Vergangenheit ein beliebtes Domizil für Künstlerinnen und Künstler. Auch heute siedeln sich kreative Menschen mit Vorliebe hier an, um in Ruhe zu arbeiten, sich auszuprobieren und in Kontakt zu kommen.
Der Kulturbund Brandenburg und der Kunstverein Templin wollen Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die einen besonderen Bezug zur Region haben, einem interessierten Publikum zugänglich machen sowie diese der Forschung zur Verfügung stellen und für zukünftige Generationen sichern.
Künstlerinnen und Künstler aus der Region haben den Kunstverein Templin 1993 gegründet. Heute zählt der Verein 155 Mitglieder. Zu seinen Arbeitsbereichen gehören eine Galerie, ein Archiv, eine Kunstschule, ein Kunstferienlager und das Kulturium.
Im Archiv des Kunstvereins befindet sich die Templiner Sammlung des ehemaligen Kulturbundes der DDR, der nach der Wende in 1990 in den Verein Kulturbund e.V. umgewandelt wurde. Darüber hinaus hat der Templiner Verein in den drei Jahrzehnten seines Bestehens eine eigene Sammlung zusammengetragen.
Mehr Infos unter: https://kunstverein-templin.de
Die Ausstellung des Kunstvereins Templin und der eigens zu diesem Anlass entstandene Katalog präsentieren eine Auswahl von Arbeiten aus dem Archiv. Zu den Künstlern, die in der Ausstellung zu sehen sein werden, zählt auch der Zeichner und Grafiker Gerenot Richter.
Galerie im Neuen Rathaus
Prenzlauer Allee 7
17268 Templin
Vernissage am 20. Mai 2023 um 15 Uhr
Begrüßung: Detlef Tabbert, Bürgermeister
Grußwort: Hinrich Enderlein, Vorsitzender Kulturbund Brandenburg
Musik: Detlef Klausch, Harfe
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mo: 8:00 – 16:30 Uhr
Di: 8:00 – 17:45 Uhr
Mi: 8:00 – 16:30 Uhr
Do: 8:00 – 16:30 Uhr
Fr: 8:00 – 12:00 Uhr
(weitere Öffnungszeiten nach telefonischer Absprache möglich)
Fast 30 Jahre lang hat sich Ingeborg Richter (*1929), die Witwe des Berliner Grafikers und Hochschullehrers Gerenot Richter, mit großem Engagement der Pflege und Verbreitung des Werks ihres Mannes gewidmet.
Dabei standen ihr die Kunsthistoriker Dr. habil. Gisold Lammel (1942–2001), Prof. Dr. Peter H. Feist (1928–2015) und Volkhard Böhm (1951–2021) sowie der Grafiker Helmut Müller – für Ausstellungen und mit Publikationen – zur Seite.
Ingeborg Richter übertrug ihr Anliegen, das Werk Gerenot Richters einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, inzwischen auf Ekkehard Richter. 2019 hat sie ihm die Verwaltung des Nachlasses komplett übergeben. Er ist jetzt in allen Fragen zum Werk von Gerenot Richter der erste Ansprechpartner.
Seit 2014 sind Werke aus dem grafischen Nachlass von Gerenot Richter auf einer Website zu finden. Das hat seine gesamtdeutsche Bekanntheit gefördert, Freunde und Weggefährten an ihn erinnert und immer wieder neu zusammengeführt.
In Vorbereitung auf die sechsteilige Ausstellung zum 90. Geburtstag des Künstlers entstand 2016 außerdem ein Katalog, in dem erstmals bis auf wenige Ausnahmen alle im Werkverzeichnis gelisteten Werke abgebildet werden konnten.
Ergänzend zu den in das Werkverzeichnis aufgenommenen Tiefdrucken, Flachdrucken und Handzeichnungen wollen wir hier zukünftig auch weniger Bekanntes zeigen. Es gibt eine Reihe farbiger Arbeiten, die Aufmerksamkeit verdienen. Gerenot Richter hat seine künstlerische Laufbahn als Maler und Grafiker begonnen.
Vielleicht gelingt es uns in den nächsten Jahren sogar einige Originale von Gerenot Richter wieder aufzuspüren – insbesondere Handzeichnungen sind in den Wirren der 90er Jahre verloren gegangen.
Darüber hinaus wollen wir Sammelnde inspirieren, ihren Bestand mit Werken von Gerenot Richter zu ergänzen und zu erweitern. Informationen zur Verfügbarkeit wird diese Website künftig bereithalten.
Unabhängig davon können Sie uns gern auch ganz persönlich kontaktieren.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse!
Die Gerenot Richter-Werkschau zum 90. Geburtstag des Künstlers im Jahr 2016 umfasste insgesamt sechs Ausstellungen. Bei den Eröffnungen in Berlin, Gransee-Dannenwalde, Fürstenwalde und Templin wurden verschiedene Kleingrafiken angeboten. Der Berliner Grafiker Helmut Müller, ein Weggefährte von Gerenot Richter, hat sie von den originalen Druckplatten aus dem Nachlass des Künstlers gedruckt.
Von den Nachdrucken zu den Ausstellungen und von der Vorzugsgrafik zum Katalog sind jeweils noch einige Exemplare vorhanden.
Bei Interesse schreiben Sie bitte unter dem Bereich Kontakt eine Mail unter Angabe von WV-Nr. und Titel der gewünschten Drucke. Desweiteren können Sie auch noch Exemplare vom Katalog erwerben.
Diese drei Grafiken wurden zum Verkauf angeboten:
Diese beiden Grafiken wurden zum Verkauf angeboten:
Diese vier Grafiken wurden zum Verkauf angeboten:
Diese fünf Grafiken wurden zum Verkauf angeboten:
Diese vier Grafiken wurden zum Verkauf angeboten:
Diese drei Grafiken wurden zum Verkauf angeboten:
Seit 2022 befinden sich insgesamt 27 weitere Arbeiten aus dem grafischen Œuvre von Gerenot Richter im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst. Die Werke wurden dem Museum auf der Basis einer Schenkungsvereinbarung übergeben. „Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst hat sich dazu verpflichtet, die ihm übereigneten Werke konservatorisch zu sichern und als museales Gut zu schützen. Die Schenkung kann weder als Konvolut, noch in Einzelteilen veräußert werden.“ (Auszug aus der Schenkungsvereinbarung mit der Familie des Künstlers)
Zu den an die Sammlung übergebenen Werken von Gerenot Richter gehören die Folgen „Nach dem Sturm“, „Gleichnisse“, „Alles verfault, was ohne Wurzeln ist. Jewtuschenko“ und „Berliner Mahnmale“.
Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) beherbergt die weltweit umfassendste, museale Sammlung von Kunst aus der DDR und den nachfolgenden künstlerischen Traditionslinien. Zum Bestand gehören über 42.000 Werke.
„Das BLMK ist 2017 aus der Fusion des dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus und des Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder) hervorgegangen. An den zwei Standorten mit insgesamt drei Ausstellungshäusern werden gleichzeitig mehrere Präsentationen gezeigt. Das Ausstellungsprogramm ist eng an die Sammlung geknüpft – Kunst aus der DDR sowie daraus abgeleitete, ostdeutsche Traditionslinien werden dabei auf Augenhöhe mit national relevanten und international gesetzten, künstlerischen Positionen gezeigt. Hinzu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Veranstaltungen und museumspädagogischen Aktivitäten.
Die Ausstellungsprogramme der beiden Standorte sind nicht identisch angelegt, folgen jedoch derselben Logik. Aus dem Verständnis der Sammlungsbestände als Ressource zielen die Aktivitäten des BLMK auf kunsthistorische Kontextualisierung, kritische Auseinandersetzungen mit der eigenen Genese sowie deren Inhalten ab.“ Auszug aus der Website des BLMK. Weitere Infos
Vom Leben in Industrielandschaften – Strukturen im Wandel.
Werke aus der Sammlung des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK)
„Seit dem 19. Jahrhundert lebten die Bewohnerinnen und Bewohner der Lausitz mit und von der Braunkohle. Arbeit, das heißt hier und in vergleichbaren Gegenden Europas: Kohle fördern, Kohle verarbeiten, Kohle nutzen und als Kohlearbeiter gebraucht werden.“
Prof. Dr. Ulrike Liedtke
Präsidentin des Landtages Brandenburg
Vom Braunkohleabbau, seinen positiven und negativen Folgen für die Bewohner der Lausitz, zeichnen die Künstler in und aus der Region ein eindrucksvolles Bild. Das Landesmuseums für moderne Kunst zeigt in der Ausstellung Werke zum Thema aus seiner Sammlung, darunter Malerei, Grafik und Fotografie.
Gerenot Richter, der in den Fördergebieten in der Lausitz viele Handzeichnungen angefertigt und dann später in Berlin mit der Radiernadel grafisch umgesetzt hat, ist in der Ausstellung vertreten.
Wie kam es dazu, dass er dem Braunkohleabbau in seinen Arbeiten so viel Raum schenkte? Zunächst waren es ja nur von ihm begleitete studentische Arbeitseinsätze – sie führten ihnen schon seit etwa 1960 in die Lausitz. Er kam intensiv mit der dortigen Landschaft und dem Tagebaugeschehen in Berührung. Künstler, Studenten und Kohlekumple nahmen einander wahr. Man akzeptierte sich, zeigte Interesse aneinander.
„Es entwickelte sich eine Patenschaftsbeziehung zwischen dem BKK „Glück auf“ in Knappenrode und dem Institut an der Humboldt-Universität Berlin. Die nun jährlich stattfindenden Plainairs in der Lausitz wurden zum festen Bestandteil des Kunsterzieherstudiums … Durch diese Praktika erreichte Richter eine besondere Vertrautheit mit der Landschaft… Vieles war Wiederbegegnung mit Vertrautem und ermöglichte ihm, die in der Zwischenzeit erfolgten Veränderungen der Landschaft wahrzunehmen. Durch den Braunkohleabbau war diese ständigen Bewegungen unterworfen. Straßen veränderten ihren Verlauf, Dörfer wurden weggebaggert, aber auch Neues entstand. Das „Werden und Vergehen“ – sein großes Thema – wurde ihm hier sozusagen real vorgeführt.“
Helmut Müller in seiner Laudatio zur Eröffnung einer Gerenot Richter Ausstellung in der „Galerie Helle Panke“, Berlin 2011
Die Ausstellung im Landtag Brandenburg widmet sich Fragen, die im Spannungsfeld des Wandels von (ökonomisierten) Landschaften und Arbeit als identitätsstiftende Faktoren entstehen. Parallel zur Ausstellung, die am 19. Januar 2022 eröffnet wurde, ist ein umfangreicher Katalog erschienen.
Abbildung: Gerenot Richter: WV II-072 Fossile Braunkohle, 1977
I-38 Königshorn Glowe
Tiefdrucke
II-041 Rügen '74 (terra mater)
II-044 Rügen '74 (Freetz)
II-048 Wegzeichen – 450 Jahrestag des deutschen Bauernkrieges
Folge Strandläufer
II-061 Strandläufer I
II-062 Strandläufer II
II-063 Strandläufer III
II-064 Strandläufer IV
II-065 Strandläufer V
II-066 Strandläufer VI
Folge Dürers 450. Todestag
II-075 Der Traum des Podagristen
II-076 Melencolia
II-077 Das Meerwunder
II-078 Das große und das kleine Glück
Folge Gleichnisse
II-188 Gleichnis I
II-192 Ging heut ́morgen übers Feld (Gustav Mahler 1884)
II-210 Der ungetreue Hirt (Hommage à Bruegel)
II 222 Gleichnis II (Die Blinden)
II-263 Gleichnis III (Eustachius)
II-282 Begegnung (Bremer Iris)
II-304 Herbstlicht (für Ingeborg)
II-081 Am Bodden – Gerhard Marcks zum 90. Geburtstag
II-080 Eva und Adam
II-083 Museumsinsel
II-084 Pycnodonta vesicularis *)
II-090 Domengel
II-100 Fragmente (Zusammendruck 2 Platten)
II-102 Im Schloßgarten
II-111 Drei Elemente (Abbildung zu diesem Beitrag)
II-115 Gestutzt – Verletzte Bäume I (Vogelbaum)
II-138 Strandläufer VII
II-139 Badende
II-302 Strandläufer
*) 2 Zustände
Kahle Wände, löchrige Fliesen, dicke Rohre und Eisentreppen. Der Eingang zum Turbinensaal ist düster und leer. Doch hinten lockt ein Licht. Und wer sich dorthin begibt, wird eine schöne Überraschung erleben. Gleich um die Ecke stehen nicht nur mächtige Turbinen. Zwischen ihnen hängt ein überlebensgroßes, gemaltes Bild von einem Arbeiter. Ein Foto von einem anderen Mann mit kohlegeschwärztem Gesicht füllt ein Fenster aus. Und eine Frau mit Helm und Latzhose ist auch in einem Fenster zu sehen.
Die Brikettfabrik in Knappenrode bei Hoyerswerda macht wieder von sich reden. Vor 100 Jahren hat sie ihre Produktion aufgenommen, 1993 wurde sie stillgelegt. Nun zeigt sie Menschen, die im Bergbau gearbeitet haben, und erzählt Geschichten. „Kunst und Kohle“ heißt die Ausstellung über die Arbeit und den Bergbau in der DDR-Kunst. Mehr als 130 Werke von über 50 Künstlern werden gezeigt. Die gehen eine faszinierende Verbindung mit der alten Technik in dem hohen Backsteinbau ein.
An einem Schaltschrank vorbei führt eine Steintreppe in einen klassischen Ausstellungsraum mit weißen Wänden. Porträts werden gezeigt, aber nicht das typische Propagandabild von einem Arbeiter mit erhobener Faust, sondern Menschen, die stolz sind auf ihre Arbeit, auch kritisch, müde, mit leerem Blick nach der Schicht.
Genauso sind Frauen als Bandwärterin und Fördermaschinistin zu sehen. Die sind bei den Berufen zwar gleichberechtigt, haben aber offenbar wenig Zeit für ihre Kinder. Berührend ist „Eine alltägliche Geschichte“, die Christoph Wetzel 1988 gemalt hat.
Die Arbeiterin wendet sich ihren beiden Mädchen zu, kämmt einem die Haare, aber beide haben einen ernsten Blick, der nicht auf eine glückliche Kindheit schließen lässt. Dass die Gleichberechtigung nicht immer gut funktioniert hat, zeigt ein Foto von Jürgen Matschie aus Bautzen. Der hat 1985 zwei Frauen mit Helm in einem Pausenraum festgehalten. Zumindest bei der Gestaltung hatten die Männer das Sagen. Davon zeugen die Bilder an der Wand: haufenweise nackte Frauen. Dem Verschwinden von Dörfern widmet sich Michael Kruscha aus Hoyerswerda, der jetzt in Berlin lebt. Auf einer Malerei von Gerenot Richter ist die Brikettfabrik Knappenrode zu sehen, auf einer Grafik von Fritz Tröger die Brikettfabrik in Laubusch.
Ein Propagandafoto taucht dann doch noch auf, eins zum Schmunzeln. Thomas Billhardt hat 1979 eine Brigade bei der „Zeitungsschau“ festgehalten. Ein paar Männer mit Helm halten die Blätter, andere stehen drumherum. An der Wand hängt ein Bild von Erich Honecker, daneben der Slogan „Qualität + Effektivität = Kurs DDR 30“. Ein anderes Foto von ihm von einer Brigade in Bitterfeld wirkt da schon natürlicher. Ironisch dürfte der Titel „Ehrlich arbeiten“ auf einer Malerei von Carl Kuhn gemeint sein. Eine Gruppe von Männern steht auf einer Baustelle zusammen und diskutiert. Einer zündet sich eine Zigarette an. Ein anderer hat die Hand in der Hosentasche. Der einzig scheinbar arbeitende Mann an der Seite steigt gerade aus seinem Baufahrzeug.
Text: Silvia Stengel
in: Sächsische Zeitung, 29.05.2018 (Online-Ausgabe)
Energiefabrik Knappenrode | Sächsisches Industriemuseum
Ernst-Thälmann-Straße 8, 02977 Hoyerswerda
www.energiefabrik-knappenrode.de
Die Ausstellung „Kunst und Kohle“ widmet sich nicht nur der Lausitz, sondern auch anderen Bergbauregionen. Es ist eine spannende Schau, in der alles gut vertreten ist, Abstraktes genauso wie Realistisches, Landschaftsbilder und Porträts, Stillleben und ein Film. Vier Kurzfilme kommen noch dazu. Die sollen zusätzlich im Turbinensaal gezeigt werden. Die Ausstellung gestaltete Paul Kaiser, Direktor des Dresdner Instituts für Kulturstudien. Die Werke stammen aus Museen wie dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst in Cottbus, Sammlungen oder Depots wie dem Kunstarchiv Beeskow. Museumsleiterin Kirstin Zinke freut sich über die Resonanz. Zurzeit finden zwar nicht viele in die Energiefabrik, weil Umleitungen den Weg dorthin erschweren. Aber wer kommt, ist oft sehr angetan.
Bis zum Herbst 2018 ist noch Gelegenheit, dann macht die Energiefabrik erst einmal dicht. Der Kreis Bautzen und die Stadt Hoyerswerda erschließen den Standort neu, so drückt es die Leiterin aus. „Siedlung und Werk rücken wieder zusammen.“ Durch die Stilllegung 1993 haben sie sich voneinander entfernt. Der Zaun rund um die Energiefabrik verschwindet. Für die freien Flächen zwischen Siedlung und Werk gebe es schon Anfragen von jungen Familien, die genau dort bauen wollen, sagt Kirstin Zinke.
Für das Museum entstehen eine neue Dauerausstellung und ein neuer Eingangsbereich. Und es wird ein Zentraldepot eingerichtet. Das Museum hat eine „schöne Sammlung“, schwärmt die Leiterin, vom historischen Schaufelradbagger bis zum Bergmann aus Meissner Porzellan. Außerdem werden die Werkstätten erneuert, die bräuchten sie, um ihre Maschinen und Anlagen zu pflegen. „Wir haben auch Hublader und müssen Lasten bewegen“, sagt Kirstin Zinke. Und sie wollen in den Außenanlagen zeigen, wie die Kohle aus dem Tagebau in die Fabrik gekommen ist, technische Geräte zusammenfassen und neu ordnen, sagt die Leiterin. So könnten die Besucher künftig wie auf einer Promenade den Weg der Kohle nachvollziehen. Dafür gibt es Fördermittel.
2020 will die Energiefabrik wieder öffnen, dann soll zumindest der Museumsbereich konzentriert und barrierefrei sein. Bis dahin zieht auch die Verwaltung um. Im freiwerdenden Gebäude könnten Übernachtungsplätze für Radfahrer entstehen. Es gibt auch immer Touristen, die im Lausitzer Seenland unterwegs sind und nach Stellplätzen für ihre Wohnmobile fragen, berichtet die Leiterin. Noch ist vieles offen und es wird auch mit den Einwohnern von Knappenrode diskutiert.
Aus der Laudatio von Ekkehard Richter zur Ausstellungseröffnung
am 31. März 2017 | Grafik Studio Galerie Berlin
Nach schon fünf vorangegangenen Kapiteln der Gerenot Richter Werkschau eröffnen wir heute mit „Friedliche Landschaften – Die Miniaturen“ das 6. und letzte Kapitel. Schön, dass Sie gekommen sind.
Der Grafik Studio Galerie Berlin, namentlich Lars und Ingolf Neumann und natürlich auch dem Kurator dieser Ausstellung, Helmut Müller, ist sehr zu danken, dass hier erstmalig die Möglichkeit geboten wird, allen Miniaturen von Gerenot Richter in einer Zusammenschau zu begegnen – einschließlich Zustandsdrucken und einigen nicht ins Werkverzeichnis aufgenommen Blättern.
Und noch jemand muss an dieser Stelle unbedingt genannt werden – Ingeborg Richter. Nicht nur diese Ausstellung, auch die gesamte Werkschau sowie die 15 früheren Retrospektiven seit 1991 wären undenkbar, ohne ihre in Liebe an das Werk ihres Mannes hingegebene Arbeit. Aus dieser Perspektive kann mann erahnen, welche Bedeutung ihre Begleitung und Unterstützung auch schon vor seinem Tod für das künstlerische Werk Gerenot Richters gehabt haben muss – und natürlich nicht nur für sein Werk.
Den Miniaturen kann man etwa 110 der fast 400 dokumentierten druckgrafischen Arbeiten von Gerenot Richter zuordnen. Allein anhand der Zahl wird deutlich, welch gewichtigen Platz sie in seinem Werk einnehmen. Manche entstanden gewissermaßen als „Erholungsstücke“ neben oder zwischen den großformatigen, zeitaufwändigen Ätzradierungen. Zum Teil sind sie Vorstufe, Ergänzung oder Nachklang zu den großen Blättern und mit diesen in Sujet und Gestaltung vielfältig verbunden. Die Kleinste, eine Radierung aus dem Jahr 1982, misst nur 2 x 2 cm. Sie trägt denTitel „Baumdebatte“ und war gewiß als Kuriosum gedacht. Zur Betrachtung empfiehlt sich unbedingt die ausgelegte Lupe.
Das Gros der Miniaturen bewegt sich im Bereich von 5 x 4 cm. Jedoch auch hier ist man gut beraten, sich mit Muße in diese Bilder zu vertiefen, denn was sie an eingewebten Gedanken dem flüchtigen Blick verwehren, geben sie einer meditativen Annäherung bereitwillig preis. Bei etwa 70 Blättern handelt es sich um Landschafts- und Stadtminiaturen. Mehr als 40 von ihnen hat Gerenot Richter bereits bei ihrer Entstehung als Folgen konzipiert oder später zu solchen zusammengefasst. Daneben gibt es noch eine fünfzehnblättrige Blumenfolge sowie etwa 25 weitere singuläre Blätter.
Die Folge „Verletzte Bäume I - VI“ (1979/80) gehört zum Themenkreis von Kapitel I der Werkschau, mit der großformatigen Folge „Nach dem Sturm“ als Namensgeber und Kristallisationspunkt. Die Miniaturenfolge bereitet schon vor, was dann mit der „Sturm“-Folge dramatische Steigerung und glänzenden Höhepunkt erfährt. Das Thema „Verletzte Bäume“ wird zwei Jahre später mit der Folge „Torsi I - XII (1982/83) wiederholt und erweitert. Zudem lassen sich die „Torsi“ als teils elegische, teils tröstliche Reprise zur „Sturm“-Folge verstehen.
Die „Verletzten Bäume“ wie auch die „Torsi“ stellt Gerenot Richter als Einzelwesen dar. Er gräbt Geschichte in sie ein und präsentiert sie in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen. So können sie als Chiffren für individuelles Leben und Sterben begriffen werden. Zeitlich zwischen den schon genannten Folgen steht die für unsere Ausstellung titelgebende Folge: „Friedliche Landschaften I - VI“ (1980). Man kann sie als eine Art Gegenstück zu diesen verstehen. Darauf deuten auch die verwendeten gestalterischen Mittel hin.
Bei den „Friedlichen Landschaften“ ging Gerenot Richter nicht von vor der Natur entstandenen Skizzen, sondern von zufälligen Flächenätzungen aus. Diese wurden dann mittels der Strichätzung weiter ausgedeutet. Dabei entstanden heitere, den Eindruck von Harmonie vermittelnde Landschaftsdichtungen. In ihnen werden die Experimentierfreude, die Spiellust und der Humor des Künstlers sichtbar, die sich bei den Miniaturen auch insgesamt häufiger Bahn brechen, als bei seinen großen, die existenziellen Fragen berührenden Hauptwerken.
Die Folge der „Burgker Miniaturen I - V“ entstand 1981 als Ergebnis eines Studienaufenthalts von Gerenot Richter auf Schloß Burgk. Eingeladen hatte ihn Lothar Lang, der zu dieser Zeit Direktor des Museums Schloss Burg war und als „Papst“ der Kunstkritik in der DDR galt. Ingeborg Richter, die ihren Mann begleitete, erinnert sich, dass er während der ganzen Zeit des Aufenthalts wie ein Besessener gezeichnet habe, beinahe jede Stunde des Tageslichts nutzend. Ebenfalls Reminiszenz an den Burgker Studienaufenthalt ist vermutlich die Miniatur „Stilleben mit Zugbrücke“ (1982, WV 2-162). Deshalb wird sie hier in der Ausstellung mit im selben Rahmen gezeigt. Die Burgker Miniaturen stehen zudem in Verbindung mit einer Folge fünf weiterer, erheblich größerer Aquatinta-Radierungen (21 x 29 cm), die ebenfalls Gebäude und Umgebung von Schloss Burgk zeigen.
Nicht zu den Landschafts- und Stadtminiaturen gehört die Folge „Blüten aus Knollen und Zwiebeln“ (1986). Sie verdankt ihre Entstehung einem Auftrag von Elke Lang, die sich, dem damaligen Sammelschwerpunkt ihres Mannes entsprechend, ein Exlibris bestellte. Vermutlich bestimmte sie auch selbst das Sujet. Mit dem Ergebnis, einem Strauß unzähliger, von einer Schleife zusammengehaltener Feldblumen (Exlibris Elke Lang I, WV II-226), war sie aber nicht zufrieden.
An dieser Stelle kam ein Kunstdruck-Kalender aus dem damaligen „Westen“ ins Spiel, mit großformatigen Tafeln des 1613 erschienenen Prachtbandes „Hortus Eystettensis“ (zu Deutsch: Garten von Eichstätt), verfasst vom Apotheker, Botaniker, Sammler, Kupferstecher und Verleger Basilius Besler aus Nürnberg (1561-1629). Die ausgezeichneten historischen Kupferstiche müssen Gerenot Richter sehr fasziniert haben. Seine produktive Auseinandersetzung mit ihnen führte zur Entstehung von 14 frei nachempfundenen Blumenstücken sowie einem gleich großen Titelblatt. Die gewonnenen Erfahrungen nutzend, radierte der Künstler schließlich einen zweiten, diesmal sehr übersichtlichen Blumenstrauß. Den allerdings machte er nicht zum Exlibris, sondern deklarierte ihn als seinen Betrag zum 40. Jahrestag der Gründung der SED. In feiner, jedoch kaum verborgener Ironie, verpasste er der Schleife die Aufschrift: „Es lebe die Partei der Arbeiterklasse“. Solch botanische Miniatur von 6 x 4,5 Zentimetern entsprach wohl kaum dem, was die regierende „Partei der Arbeiterklasse“ zu diesem Anlass an künstlerischen Huldigungen erwartete. Als Exlibris II für Elke Lang musste dann – gespiegelt und auf der Schleife mit ihrem Namen versehen – das erste Blatt der Blumenfolge, die „Anemone“ herhalten.
Von den Einzelminiaturen möchte ich das Blatt „Albrecht Altdorfer zum 450. Todestag“ etwas genauer vorstellen. Es gehört zu den Arbeiten, von denen mehrere gedruckte Fassungen überliefert sind, die hier in der Ausstellung auch gezeigt werden. So lässt sich ein Teil des Entstehungsprozesses dieser Miniatur nachvollziehen. Gerenot Richter hat sich über das Altdorfer gewidmete Blatt selbst geäußert. In einem Brief vom 13. April 1988 schreibt er an den Kunsthistoriker Matthias Mende in Nürnberg: „Bezüglich einer Bildidee zu A. A. habe ich das Maul doch zu voll genommen. Nun ist lediglich eine kleine ‚Verneigung‘ herausgekommen, wobei das Monogramm-Engelchen kopiert ist, die anderen Bildteile frei nachempfunden sind – nicht immer im Gegensinn.“ Vorlage für die „frei nachempfundenen Bildteile“ war Altdorfers „Berglandschaft mit Kopfweiden“, entstanden um 1511. Gegenüber der Vorlage hat Gerenot Richter die beiden Altdorferschen Weiden stärker in den Vordergrund gerückt. Altdorfers Monogramm – im Original als Täfelchen ziemlich unscheinbar an der rechten Weide hängend – ersetzte er links unten im Bild durch den oben erwähnten „Schutzgeist mit Monogramm“ (ca. 1520). Dabei hat er in den Fuß des Monogramms Altdorfers Sterbedatum 1538 integriert. Im Zuge der weiteren Überarbeitungen verschwand schließlich noch der Kopf der rechten Weide. Ihr Stamm geht nun organisch in die Krone eines zerzausten Nadelbaumes über, an eine von Gerenot Richters eigenen Schöpfungen erinnernd.
Beredtes Beispiel für Gerenot Richters Wertschätzung der Meister früherer Zeiten ist auch die „Hommage à Georg Friedrich Kersting (Die Stickering, 1812)“. Dieses als exemplarisch für die Interieurmalerei der Romantik geltende und vermutlich bekannteste Bild Kerstings zeigt eine Frau am Fenster sitzend, über einen Stickrahmen gebeugt. An der hinteren Wand des Zimmers steht ein Sofa, darüber hängt das Porträt eines jungen Mannes. Gerenot Richter schuf die Hommage im Zusammenhang mit seiner Personalausstellung 1988 im Kerstinghaus in Güstrow. Er zeigt in ihr zwar erkennbar das gleiche Zimmer (übrigens vertikal gespiegelt), aber mit gänzlich anderer Nutzung und dementsprechend stark veränderter Ausstattung. Vorm Fenster sitzt er selbst, natürlich nicht über einen Stickrahmen, sondern über eine Radierplatte gebeugt. Das Sofa bei Kersting ist durch eine Druckpresse ersetzt, an der Wand befindet sich ein Bord mit Druckutensilien, darüber an einer Leine sind Druckfilze zum Trocknen aufgehängt. Dieses Interieur lässt keine romantische Idylle wie in Kerstings Gemälde entstehen. Die Verbindung zur Vorlage wird jedoch durch das an der Wand hängende Bild unterstrichen. Es zeigt nämlich, zumindest mit der Lupe klar erkennbar, eine seitenrichtige Kopie des gesamten Gemäldes Kerstings.
Nur kurz hinweisen möchte ich auf ein paar sehr persönliche Blätter, darunter den mit dem Grabstein der Eltern des Künstlers und die Miniaturen, die er seinen Enkelkindern Katharina, Georg, Maria und Johanna anläßlich ihrer Geburt widmete. Sie sind hier in der Ausstellung teilweise ebenfalls in unterschiedlichen Fassungen zu sehen. Der jüngste Enkel Rudolf ging leer aus, denn als er im Sommer 1990 geboren wurde, hatte der Großvater die Radiernadel schon für immer aus der Hand gelegt. Immerhin kratze Gerenot Richter an der Uhr seines Vaters noch Rudolfs Namen und Geburtsdatum mit der Radiernadel in die Innenseite des Uhrdeckels. Lange zuvor hatte er dort schon neben den Daten seines Vaters, seine eigenen und die seines Sohnes eingraviert.
Für ein letztes Blatt will ich Ihre Geduld noch in Anspruch nehmen – ein richtiges Kabinettstück, das uns einige Rätsel aufgibt. Sie finden es auch auf der Einladungskarte. Es ist das „Exlibris [für] Jan de Maere“ (1987), den Brüssler Galeristen, der Gerenot Richter 1986/87 insgesamt dreimal in Belgien ausstellte. Diese Miniatur zeigt in altmeisterlicher Art drei Figuren. Das Arrangement erinnert mich ein bisschen an Dürer, etwa an seine „drei Bauern im Gespräch“ um 1497.
Aber eine reine Dürer-Adaption kann es kaum sein, denn die linke Figur, ein Mann im langen Gehrock und mit Hut, der uns den Rücken zuwendet, kennen wir ja schon von dem Richter’schen Blatt, das die Vorlage für das Ausstellungsplakat lieferte und im Original hier hinter mir hängt. Es trägt den Titel „Manneken Pis (Antwerpen)“ und weist damit auf eine Serie von 12 Tafelbildern zu niederländischen Sprichwörtern hin. Sie wurden von Pieter Brueghel dem Älteren geschaffen (1558) und befinden sich heute im Museum Mayer van den Bergh in Antwerpen. Das auf der zitierten Tafel dargestellte Sprichwort heißt „Gegen den Mond pissen“, was so viel bedeuten soll wie: bei einem unmöglichen Unterfangen scheitern. Mit dieser Information im Kopf entdeckt man unschwer den Urinstrahl, der von dem Hutträger ausgeht und in steilem Bogen zwischen den Füßen seines Gegenübers endet. Dieser, ein etwas beleibter Mann, in pludrigen Hosen, mit einer Pfeife im Mund und einer turbanähnlichen Kopfbedeckung, lenkt mit der rechten Hand seinerseits einen Urinstrahl zwischen die Füße des linken Mannes. Beide Strahlen kreuzen sich wie die Degen beim Duell. Sollte die Frau im Hintergrund etwa die Begleiterin und Sekundantin des Turbanträgers sein oder aber die Schiedsrichterin eines ungewöhnlichen Wettstreits à la Loriot unter dem Motto „Wer kann länger“? Die Frage müssen wir wohl ungeklärt lassen. Aber eine Auskunft darüber, wo Gerenot Richter seine Vorbilder für den Mann mit Turban und die Sekundantin fand, darf ich Ihnen jetzt natürlich nicht vorenthalten. Zum Glück hat er uns mit zwei Zahlen über den Figuren wichtige Fingerzeige gegeben. So lässt sich zweifelsfrei herausfinden, dass die Frau dem Dürer’schen Kupferstich „Marktbauer und sein Weib“ von 1512 entstammt und der rechte „pissende Mann“ die Kopie einer gleichnamigen Radierung des Niederländers Rembrandt van Rijn von 1631 ist. Bleibt nur noch zu ergänzen, dass beide Originale für das Exlibris gespiegelt wurden.
Schließen möchte ich mit Worten des Berliner Kunsthistorikers Volkhard Böhm aus seiner Besprechung der Gerenot Richter Werkschau, die 2016 in der webbasierten Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur „UM:DRUCK“ in Wien erschien. Diese Worte charakterisieren m. E. sehr genau, was man hier in dieser kleinsten und gleichzeitig umfangreichsten Ausstellung der Werkschau sehen kann. „Als Naturbeobachter schuf Richter eine empathische Kunst, inspiriert vom Humanismus und einer intellektuellen Künstlerschaft, in deren Bildern auch unaufdringlich das Pädagogische eines geistreichen Lehrers mitschwingt. Mit Euphorie und auch Pathos ‚umarmt‘ er das Universum in einer Synthese von Dichtung und Intellekt, in der sich Phantasie und Sachlichkeit durchdringen. Dieser Künstler ist ein Dichter.“
Volkhard Böhm in der webbasierten Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur „UM:DRUCK“ in Wien, 2016
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.
Friedliche Landschaften – Die Miniaturen
Ausstellung vom 31. März bis 28. April 2017
Grafik Studio Galerie | Rigaer Straße 62 | 10247 Berlin
Laudatio: Ekkehard Richter
Musik: Dorothea Hachtmann (Querflöte)
II-001 Köpfe
II-006 Regen
II-012 Werft
II-021 Spreebrücke mit Dampframme
II-030 Kopf
II-080 Eva und Adam
II-099 dulce est ...
II-101 Frau im Wind
II-102 Im Schloßgarten
II-104 Die Säule
II-109 Finken / Röbel
II-110 Friedhofslinde auf Rügen
II-111 Drei Elemente
II-112 Liebespaar
II-113 Bojen
II-127 Merkwürdige Gestalten
II-128 Weg zum Meer
II-129 Waldsee (2 Zustände)
II-134 Mondnacht II
II-135 Die Rast
II-136 Schnett
II-137 Landschaft mit Weide
II-143 Gebirge
II-144 Bodden
II-145 Kleine Brücke
II-146 Wald
II-152 Pan
II-159 Spielbaum
II-160 Im Gebirge
II-163 Der Turm
II-164 Stille Wasser
II-170 Kammweg
II-178 Baumdebatte
II-189 Zwei verletzte Bäume
II-200 Harmonie
II-203 Felsen (Vier Riesen)
II-205 Gestürzt
II-211 Friedliche Kanone I
II-212 Friedliche Kanone II
II-218 Rostock (Schwaansche Landstraße)
II-219 Wismar (Georgenkirche)
II-220 Dresden (Elbbrücke mit Katholischer Hofkirche)
II-224 Für totale Abrüstung I (Zustand) + 1 Variante
II-225 Für totale Abrüstung II (Zustand) + 2 Varianten
II-236 Glückwunsch
II-239 Er- sie- es
II-243 Friedhofspforte
II-245 Manneken Pis (Antwerpen)
II-254 Wismar (St. Nicolai an der Grube)
II-255 Nach dem Sturm
II-258 Jüdischer Friedhof I
II-260 Brügge
II-161 Zerstörte Dächer
II-162 Stilleben mit Zugbrücke
II-264 Kleine Landschaft [2 Varianten]
II-265 Schloß Weißensee/Thüringen
II-266 Park Hohenrode
II-267 Lausitzer Fischteich
II-268 Lausitzer Dorf
II-269 Jüdischer Friedhof II
II-275 Das Blaue Wunder
II-284 Albrecht Altdorfer zum 450. Todestag (Fassung a, b, c)
II-285 Hommage ä Georg Friedrich Kersting (Die Stickerin, 1812) [2 Varianten]
II-301 Schloßruine Muskau
II-302 Strandläufer
II-303 Bautzen
Folge Verletzte Bäume
(als Zusammendruck von 6 Platten)
II-115 Gestutzt – Verletzte Bäume I (vormals Vogelbaum)
II-116 Geborsten – Verletzte Bäume II
II-117 Verbogen – Verletzte Bäume III
II-118 Geköpft – Verletzte Bäume IV
II-119 Abgefressen – Verletzte Bäume V
II-120 Vernarbt – Verletzte Bäume VI
Friedliche Landschaften I - VI
(als Zusammendruck von 6 Platten)
II-121 Friedliche Landschaft I (Pferde)
II-122 Friedliche Landschaft II (Steg)
II-123 Friedliche Landschaft III (Reiher)
II-124 Friedliche Landschaft IV (Hasen)
II-125 Friedliche Landschaft V (Haus)
II-126 Friedliche Landschaft VI (Hohlweg)
Folge Zwölf Torsi
(als Zusammendruck von 12 Platten)
II-172 Torso I (Buhnen)
II-173 Torso II (Stubben)
II-174 Torso III (Linde)
II-175 Torso IV (Strandgut)
II-176 Torso V (Buche)
II-179 Torso VI (Fichte)
II-180 Torso VII (Pappel)
II-181 Torso VIII (Strandgut)
II-182 Torso IX (Weide)
II-183 Torso X (Strandgut)
II-184 Torso XI (Weide)
II-185 Torso XII (Fichte)
Burgker Miniaturen
II-147 Burgker Miniaturen I (Saalebrücke)
II-148 Burgker Miniaturen II (Weg zum Schloß)
II-149 Burgker Miniaturen III (Schloßbrücke)
II-150 Burgker Miniaturen IV (Wehrgang)
II-151 Burgker Miniaturen V (Zugbrücke)
Folge Blüten aus Knollen und Zwiebeln nach Hortus Eystettensis, Basilius Besler, Anno MDCXIII
(als Zusammendruck II, von 12 Platten)
II-227 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Anemone
II-229 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Paeonia
II-230 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Hippeastrum
II-232 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Lilium
II-233 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Gladiolus
II-235 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Titelblatt
II-246 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Dahlia II
II-247 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Tulipa II
II-248 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Iris II
II-249 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Narcissus
II-250 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Hyacinthus
II-251 Blüten aus Knollen und Zwiebeln - Cyclamen
Für die Enkelkinder
II-177 Für Katharina
II-191 Für Georg (2 Varianten)
II-204 für Maria (2 Varianten)
II-257 für Johanna (2 Varianten)
II-259 Meinen Eltern
Exlibris
II-237 Ex libris Gisold Lammel
II-226 Ex libris Elke Lang I
II-238 Ex libris Elke Lang II
II-281 Ex libris Jan de Maere
II-283 Ex libris Werner Saemmler Hindrichs
II-193 Exlibris PR
Köpfe Radierung 1965/66 [nicht im WV]
Köpfe Radierung 1965/66 [nicht im WV]
Kopf Radierung 1965/66, [nicht im WV]
Flachdrucke
I-02 Kind II
I-03 Geschwister
I-06 Sinnender Junge
I-13 Waldspaziergang
I-16 Förderbrücke 1965, Lithographie
Flachdruck, nicht im Werkverzeichnis
Köpfe 1965, Lithographie [nicht im WV]
Tiefdrucke
II-001 Köpfe
II-005 Rummelplatz
II-019 Dorfstraße
II-026 Nach der Sitzung
II-036 Heftige Debatte
II-044 Rügen '74 (terra mater)
II-046 Trauernder Eros
II-048 Wegzeichen – 450. Jahrestag des deutschen Bauernkrieges
II-051 Kleine terra mater
II-053 Spanien '75
II-054 Schwerer Anfang
II-056 Nowgorod
II-058 Gipsbruch im Harz
II-059 Tagebau Nachten *)
II-160 Im Gebirge
II-072 Fossile Braunkohle
II-073 Hochkippe am Tagebausee
II-074 Alte Zähne im Tagebau
II-089 Amaryllis *)
II-096 Schwellen im Tagebau
II-097 Erschöpft (Abbildung in diesem Beitrag)
II-098 Rast
II-100 Fragmente (Zusammendruck 2 Platten)
II-109 Finken/ Röbel
II-114 Am Feldrain *)
II-130 Vaters Uhr – 6 Steine
II-155 Burgk I (Dachboden)
II-158 Frühling mit A.D.
II-165 Windungen *)
II-169 Vita III (nach Mantegna)
II-198 Stilleben mit Blüte
II-197 Herbststilleben *)
II-201 Ausgedient I
II-206 Ausgedient II
II-221 Feldstraße
II-241 Große Klette
II-299 Auffahrt zum Schloß
Aus der Folge Lausitzer Landschaften I - IV
II-252 Heller Morgen
II-256 Gemäuer
II-262 Sonne im Park
Aus der Folge „Alles verfault, was ohne Wurzeln ist.“ (Jewgeni Jewtuschenko)
II-270 Lichtung
II-271 Grabmal
II-272 Obelisk
II-273 Weidentorsi
II-276 Dorf
II-278 Feldweg
II-279 Straßenbäume
II-280 Viehweide
11 Arbeiten der Folge „... und die Erde wird lange feststeh’n und aufblüh’n im Lenz.“ (Gustav Mahler)
II-286 Alter Obstgarten
II-288 Üppiger Wuchs
II-289 Torsi im Stadtpark
II-291 Villa im Bärenklau
II-292 Bergstraße
II-293 Parkwege
II-294 Parkmauer
II-295 Tümpel
II-296 Schloßpark
II-297 Verlassenes Gehöft
II-300 Bäume am Feldrand
Aus der Folge Gleichnisse
II-188 Gleichnis I
II-304 Herbstlicht (für Ingeborg)
*) Radierung, Radierung und Aquatinta
Tiefdrucke, nicht im Werkverzeichnis
Köpfe – Radierung (1965 / 1966) [nicht im WV]
Köpfe – Radierung (1965 / 1966) [nicht im WV]
Gerburg – Kaltnadel (1965) [nicht im WV]
Gerburg II – Kaltnadel (1966) [nicht im WV]
Handzeichnungen
III-001 Gehöft im Wald
III-005 Bahnhof Groß Särchen
III-010 Zerstörtes Kircheninneres
III-051 Graphische Übung (Finken)
III-053 Hangaufwärts
III-085 Schloß Burgk II
III-136 Verlassene Braunkohlegrube
III-137 Förderkran, Nochten
Handzeichungen, nicht im Werkverzeichnis
Ekkehard – Zeichnung, Kreide schwarz (1959) [nicht im WV]
Brikettfabrik Knappenrode – Zeichnung, Graphit, Kohle (1961) [nicht im WV]
Sorbisches Dorf – Zeichnung, Kreide schwarz (1961) [nicht im WV]
Bahnübergang Knappenrode – Zeichnung, Kreide schwarz (1964) [nicht im WV]
Hoyerswerda – Zeichnung, Kreide schwarz (1964) [nicht im WV]
Hoyerswerda – Zeichnung, Kreide schwarz (1964) [nicht im WV]
Rummelplatz - Knappenrode – Zeichnung, Kugelschreiber, blau (1964) [nicht im WV]
Gerburg – Zeichnung, Bleistift (1964) [nicht im WV]
Braunkohlefabrik Knappenrode – Zeichnung, Kreide schwarz (1965) [nicht im WV]
Finken – Zeichnung, Kugelschreiber blau (1978) [nicht im WV]
Farbige Arbeiten, nicht im Werkverzeichnis
Gartenstilleben in Pankow – Tempera / ÖI auf Pappe (1972) [nicht im WV]
Ekkehard – Öl auf Hartfaser (1963) [nicht im WV]
Stilleben (Äpfel) – Öl auf Hartfaser [nicht im WV]