WV II-245 Manneken Pis

1986
WV II-245 Manneken Pis (Antwerpen)
5 x 4 cm
Radierung
Blatt aus der Folge: Lausitzer Blätter
1987: Künstlerplakat für Galerie Deutsche Bücherstube, Berlin – im Besitz der Stiftung Berliner Stadtmuseum
Sammlung: Kulturstiftung Meiningen-Eisenach, Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz
Ausstellung: 1987: Berlin – Galerie Deutsche Bücherstube, 1989: Berlin – Galerie a, 2006: Joachimsthal – Kommunität Grimnitz, 2011: Berlin – Galerie Helle Panke, 2016: Dannenwalde – Kirche am Weg, 2016: Fürstenwalde – Domgalerie

Helmut Müller machte in einer Laudatio (zu den Lausitzlandschaften) darauf aufmerksam, dass die Kaltnadelradierung „Manneken Pis“ („Lausitzer Landschaft I“) auf eine im Stadtpark Lohsa im Landkreis Bautzen entstandene Zeichnung zurückzuführen ist.

Die tote Wurzel im Vordergrund und die beiden prächtigen Eichen im Hintergrund liegen etwa hundert Meter voneinander entfernt. Sie können in der Natur keinesfalls zusammen gesehen werden, verbinden sich aber schon in der von Richter zuvor erstellten Zeichnung (das Ergebnis von zwei Tagen intensiven Zeichnens) zu einer untrennbaren Einheit.

Die gleichnishafte Verschmelzung wird in der Grafik nur noch vervollständigt durch das titelgebende Figurenzitat aus einem Bild von Bruegel.